Unsere Philosophie
Tafelarbeit
Unsere Kunden
Bad Wörishofer Tafel - unsere Kunden
Unsere Kunden
Die Kunden der Bad Wörishofer Tafel können bei uns aufgrund ihrer niedrigen
Einkommens- und sozial schwierigen Verhältnisse sehr günstig einkaufen und
sichern so zu einem großen Teil ihre Versorgung mit Lebensmitteln für die ganze
Woche.
Ca. 70% unserer Kunden sind älter als 50 Jahre und haben oft keine Aussicht
mehr auf einen beruflichen Wiedereinstieg. Ebenfalls besuchen uns viele
Rentner/-innen.
80% unserer Kunden sind deutsche Staatsbürger, ca. 20% unserer Kunden
haben einen Migrationshintergrund.
Ebenso kommen Alleinerziehende, Niedrigverdiener und Familien mit mehreren
Kindern zu uns. Letztere werden (leider) immer mehr, zur Zeit betreuen wir z.B.
zwei Familien mit jeweils sieben Kindern.
Berechtigungsausweis für den Tafelladen
Voraussetzung zum Einkaufen in der Bad Wörishofer Tafel ist das Ausstellen des
Berechtigungsausweises. Die Bedingungen hierzu finden Sie auf der Seite
“Tafelarbeit”.
Erfüllen Sie diese Voraussetzungen, stellen wir Ihnen ein Mal jährlich Ihren
Berechtigungsausweis aus. Hierfür werden Ihre Angaben in einem persönlichen
Gespräch aufgenommen bzw. überprüft und Sie werden in unserer
Kundenkartei geführt.
Kundenstimmen
Frau G., verwitwet, 68 Jahre:
“Für mich änderte sich meine finanzielle Situation im Jahr 2008 dramatisch. Im
Frühjahr 2009 konnte ich - noch verunsichert durch meine veränderte
Lebenslage - Kundin der Tafel werden. Es war zufällig der Tag meines
Geburtstags, als ich meine Aufnahmekarte abholen konnte. Frau König im Büro
sagte nur: „Machen Sie sich nur keinen Kopf hierüber“ und schenkte mir dazu
noch eine Schachtel Pralinen - unvergeßlich!”
Frau Z., verheiratet, sieben Kinder, 49 Jahre:
“Wir sind sehr froh, dass wir zur Tafel kommen können, auch wenn mein Mann
nun wieder Arbeit hat. Die Familie ist groß und hier bekommen wir Sachen, die
ich niemals kaufen könnte, z.B. Joghurt und Fruchtquark. Brot und Kartoffeln
reichen mir immer die ganze Woche. Milch und Mehl und Zucker muss ich
zukaufen, weil ich viel backe - das ist besser für die Kinder als die vielen
Süßigkeiten.”
Herr K., alleinstehend, 72 Jahre:
“Ich habe mich lange nicht zur Tafel getraut, weil ich dachte, ich hätte zu viel
Einkommen - aber das stimmte gar nicht. Jetzt komme ich gerne - nicht nur
wegen der Waren. Im „tafelcafè“ treffe ich immer jemanden zum Schwatzen,
der Kaffee ist gut und sehr preiswert und Kuchen kann ich so viel dazu haben
wie ich möchte. Da lasse ich es mir immer so richtig gut gehen.”
Frau H., verheiratet, Rentnerin:
“Mein Mann und ich kommen schon von Anfang an jede Woche zur Tafel. Wir
waren in Rußland beide Lehrer, aber hier bekommen wir nach der Ausbürgerung
nur eine ganz kleine Rente. Wir gehen da gerne hin; immer ist für alle genug da
- und ein freundliches Wort gibt es gratis dazu. Besonders schätzen wir die
Freikarten, die es manchmal gibt. Da sind wir immer dabei, denn Theater oder
Konzert könnten wir uns sonst niemals leisten.”
Frau N., alleinerziehend mit zwei Kindern, 34 Jahre:
“Ich kam zur Tafel, da war meine Große noch ganz klein. Ich habe keine
abgeschlossene Ausbildung und mit den Männern kein Glück gehabt. Da ist die
Tafel neben Hartz IV eine große Hilfe für mich. Trotzdem wünsche ich mir
Arbeit, wenn der Kleine in die Krippe kann - aber der Krippenplatz ist halt auch
sehr teuer. So treffe ich im „tafelcafé“ andere Mütter, denen es ähnlich geht
und kann mich austauschen.”